Hast du manchmal das Gefühl, innerlich unruhig zu sein? So ein unterschwelliges Aufgeladen-Sein, das sich nicht so richtig abschütteln lässt? Vielleicht fühlst du dich auch müde, gestresst oder gereizt, ohne genau zu wissen warum?
Was vielen von uns fehlt, ist der direkte Kontakt zur Erde.
Früher war das selbstverständlich, heute ist es selten geworden. Dabei kann diese Verbindung unglaublich gut tun. Wir nennen es Erdung und sie wirkt viel tiefer, als man denkt.
Das Schöne ist: Du brauchst keine Ausrüstung, keine Routine, keinen Plan. Es gibt ganz einfache Wege, wie du noch heute damit anfangen kannst.
1. Barfuß laufen
Der direkteste Weg zur Erdung ist barfuß zu gehen. Ganz einfach, ganz ehrlich. Zieh die Schuhe aus und spüre den Boden unter deinen Füßen. Gras, Erde, Sand, Waldboden - je natürlicher, desto besser.
Wenn deine nackten Füße den Boden berühren, beginnt ein Austausch. Dein Körper nimmt freie Elektronen aus der Erde auf, die helfen können, innere Anspannung zu lösen, Entzündungen zu beruhigen und dein Nervensystem auszugleichen.
Schon 10 bis 20 Minuten am Tag können spürbar etwas verändern. Such dir einen ruhigen Ort und achte einfach mal bewusst darauf, wie sich deine Füße anfühlen, wenn sie die Erde berühren.
2. Draußen sitzen und durchatmen
Du musst nicht laufen, um dich zu erden. Setz dich einfach mal raus: auf eine Wiese, an einen Baum, ans Wasser. Ohne Matte, ohne Bank, ohne Barriere. Einfach den Boden spüren.
Wenn du willst, schließe die Augen, atme bewusst ein und aus und stell dir vor, wie dein Körper ganz ruhig wird. Vielleicht spürst du, wie der Stress langsam abfließt. Vielleicht tut es einfach nur gut, für einen Moment nichts zu müssen.
3. Mit der Erde arbeiten
Wenn du einen Garten hast oder einen Balkon mit Pflanzen, nutz ihn. Grabe mit den Händen in der Erde, pflanze etwas ein oder pflege deine Beete - ohne Handschuhe.
Es klingt vielleicht simpel, aber dieser direkte Kontakt zur Erde hat etwas sehr Erdendes im wahrsten Sinne. Und es ist wissenschaftlich erwiesen, dass bestimmte Mikroben im Boden sogar stimmungsaufhellend wirken können.
4. Natürliche Gewässer
Seen, Flüsse, das Meer oder sogar ein kleiner Bach: Wasser leitet Erdung besonders gut. Du musst nicht mal schwimmen. Schon wenn du deine Füße ins Wasser stellst oder barfuß am Ufer entlangläufst, passiert etwas in deinem System.
Auch der Morgentau auf einer Wiese wirkt ähnlich. Probier es aus, gerade im Sommer kann das morgens richtig gut tun.
5. Erdung zuhause
Manchmal lässt sich ein Spaziergang im Grünen nicht einrichten. Dann gibt es auch Möglichkeiten, dich drinnen mit der Erde zu verbinden.
Es gibt spezielle Erdungsmatten, die du beim Arbeiten oder Schlafen verwenden kannst. Oder Bettauflagen, die während der Nacht für Erdung sorgen. Auch tragbare Erdungsbänder sind möglich. Vor allem nachts, wenn dein Körper regeneriert, kann Erdung besonders effektiv sein.
Fazit
Erdung ist nichts, was super aufwendig ist oder was du erst lernen musst. Es ist eher ein Erinnern. An das, was uns gut tut. An das, was wir verlernt haben.
Es braucht keine Veränderung deines Lebens, nur ein paar bewusste Momente. Vielleicht fängst du heute damit an. Vielleicht einfach mit dem ersten Schritt barfuß auf den Rasen.
Und vielleicht spürst du dann, dass du dich wieder ein Stück mehr bei dir selbst angekommen fühlst.